Wir nutzen Ressourcen verantwortungsvoll.

Nach Wikipedia ist Nachhaltigkeit ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme gewährleistet werden soll. So sind für uns Strom aus der Sonne, Bewässerung und Precision Farming wichtige Elemente der Nachhaltigkeit.

Für alle, die wie wir elektrische Energie vor allem am Tag benötigen, ist Solarenergie erst recht sinnvoll. Aus diesem Grund bauen wir unsere bestehende 100-kW-Fotovoltaik-Anlage auf 400 kW aus, was etwa einem Bedarf von 60 Einfamilienhäusern entspricht. Die neue Anlage ist auf dem Dach unseres Neubaus montiert.

Unser Betrieb hat vor allem am Tag einen hohen Energiebedarf, den er direkt ab Dach decken kann. Rüst- und Reinigungsmaschinen, Kühlräume, Aufenthaltsraum, Garderoben und elektrisch betriebene Geräte können in der Regel direkt mit Solarstrom versorgt werden; was davon übrig bleibt, fliesst ins Netz. In sonnenarmen Wetterlagen und in der Nacht wird der Strom aus dem Netz bezogen. Die Anlage produziert auch bei Bewölkung ansehnliche Mengen an Strom und gewährleistet eine gute Abdeckung des Energiebedarfs.

Gutes Gemüse braucht genügend Wasser zur richtigen Zeit. Wasser sparen ist dort sinnvoll, wo die Qualität der Produkte nicht beeinträchtigt wird. Darum setzen wir alles daran, das kostbare Nass flexibel, sparsam und wirkungsvoll einzusetzen.

In gewissen Situationen sind grosse Bewässerungskanonen mit einem Radius von 40 m notwendig. Da Seitenwinde und Verdunstung ihre Wirkung schwächen, setzen wir vorwiegend auf Sprinklerleitungen – Rohre mit 10 cm Durchmesser und alle 12 m mit einem Kleinsprinkler ausgestattet, der wesentlich effizienter ist. Dabei achten wir auf möglichst kleine Überlappungen der Bewässerungsflächen.

Sprinklerleitungen lassen sich flexibel verlegen. Damit die Bewässerung direkt nach der Aussaat oder Pflanzung erfolgen kann, liegen sie schon vorher bereit. Basierend auf der jeweiligen Wettersituation stattfindenden Kontrollen wird entschieden, was, wann, wie und wo bewässert wird. Sinnvoll ist das Bewässern bei Nacht, da das Wasser praktisch ohne Verdunstung direkt seinen Weg zur Pflanze findet.

Die wohl sparsamste Bewässerungsart ist die Tropfbewässerung, bei der das Wasser durch kleine Öffnungen direkt an die Wurzeln der Pflanzen abgegeben wird. Diese Methode setzen wir beispielsweise bei unseren Ingwer-Kulturen ein.

Precision Farming setzt auf die exakte, situations- standortgerechte Bearbeitung von Gemüsekulturen. Dadurch gedeiht jede Pflanze optimal; Dünge- und Pflanzenschutzmittel werden markant reduziert.

Schmackhaftes, gesundes Gemüse steht für uns im Mittelpunkt. Dazu leistet Precision Farming einen wertvollen Beitrag. Es ist eine zukunftsweisende Methode, mit sparsamem Mitteleinsatz beste Resultate zu erzielen.

Beim Pflanzenschutz und bei der Düngung nutzen wir GPS Sectioncontrol. Das GPS «weiss», wo bereits geschützt und gedüngt wurde und vermeidet doppelte Behandlungen. Gerade bei Feldern mit unregelmässigen Flächen leistet Precision Farming wertvolle Dienste.

Der präzise Mitteleinsatz führt zu schonenderen, ertragreicheren Mehrfachnutzungen von Feldern. Und dank exakter Vorausberechnung fallen wesentlich weniger Restmengen an.

Unsere beiden grossen Regenwasserbecken mit je 2000 Kubikmetern Fassungsvermögen tragen auch in trockenen Wetterphasen zu einer sicheren Bewässerung und einer markanten Einsparung von Frischwasser bei.

Mit dem gesammelten Regenwasser bewässern wir die umliegenden Felder und sparen erhebliche Mengen an Frischwasser. Die künstlich angelegten Weiher erzeugen ein angenehmes Mikroklima. Darin tummeln sich Karpfen, die eine Veralgung verhindern und einen wichtigen Beitrag an die einwandfreie Wasserqualität leisten. Ohne Netzwasser kommen auch wir nicht aus, aber wir gehen mit dieser Ressource so sparsam wie möglich um.